Unfälle, Krankheiten, aber auch der Tod können Unternehmen und Familien aus der Bahn werfen. Niemand ist davor gefeit. Das Bewusstsein hierfür ist bei jedem Menschen vorhanden. Es ist nur unterschiedlich stark ausgeprägt.
Während Unfälle nicht passieren oder Erkrankungen nicht auftreten müssen, ist eines jedoch gewiss: Eines Tages werden wir nicht mehr sein. Wäre es für diese Fälle nicht gut, wenn wir zumindest ein „bestelltes“ Feld hinterließen? Für uns, aber auch für unser Umfeld ist diese Vorstellung sicher erstrebenswert.
Erstaunlich jedoch: Die meisten Menschen eint der Umgang mit diesen Themen. Krisen werden für die eigene Situation ausgeblendet und somit nicht einkalkuliert.
Warum aber ist dies so? Vielleicht, weil wir denken, …
Fakt ist: Schwerwiegende Ereignisse geschehen jederzeit – ohne Ansehen der Person oder dem, was gerade anliegt. Vergegenwärtigen wir uns bitte, dass uns als Person jederzeit etwas widerfahren kann. Stellen wir folglich aus dieser Erkenntnis heraus sicher, dass unser Unternehmen bei Eintritt eines solchen Falles weitestgehend von unserem persönlichen Schicksal verschont bleibt. Es muss handlungsfähig und produktiv weiterarbeiten können.
Voraussetzung hierfür ist, die vielen Informationen und Gedanken, die sich häufig nur zu 100 Prozent im Kopf des Unternehmers befinden, in Struktur zu bringen.
Die Folgen derartiger Ereignisse können einschneidend für Unternehmen und Familien sein, nicht selten sogar existenzbedrohend. Ohne Notfallplan schweben Unternehmen beim Ausfall von Entscheidungsträgern in großer Gefahr. Vollmachten und Legitimationen liegen nicht vor; das Unternehmen ist binnen kürzester Zeit handlungsunfähig. Darüber hinaus kommt die Produktion bzw. Dienstleistung zum Erliegen. Zahlungs- und Lieferschwierigkeiten sind die Folge. Aufträge können nicht (mehr) kalkuliert geschweige denn akquiriert werden. Die emotionale Belastung für die Angehörigen ist enorm. Es tritt unmittelbar eine Flut von Fragen auf, die – schlimmstenfalls – nicht beantwortet werden kann.
Alles nur, weil keine Sicherungsmaßnahmen für Krisenfälle ergriffen wurden? Nicht zu glauben? Aber das ist in der Tat Realität. Der DIHK kommt Studien zufolge zu der Erkenntnis, dass in Deutschland jedes Jahr allein ca. 40.000 Arbeitsplätze wegfallen, da derartige Krisenmanagementsysteme nicht vorhanden sind.
Gerade bei Familienunternehmen ist eine Nachfolgeregelung von entscheidender Bedeutung, da der Unternehmer verschiedene Rollen einnimmt – im geschäftlichen wie im privaten Bereich. Unternehmer stehen vor vielen Fragen, als Unternehmer und auch als Privatperson:
Dies alles sind nur einige wenige, wichtige Fragestellungen. Wäre es nicht schön, in hoch emotionalen
Ausnahmesituationen möglichst viele Antworten zu haben? Es ist also unbedingt gut, beizeiten schon
weitblick zu haben…